Wer mir auf Instagram folgt, hat in der vergangenen Woche schon ein paar Bienen Fotos von mir gesehen. Ich war zu Besuch bei Ingo, einem sehr guten Freund und habe Fotos von Ingo’s Honigbienen gemacht, denn Ingo ist Hobby-Imker. Was sich für den neumodernen Mann mit hippen Hobbys wie Standup-Paddeling oder Parcour langweilig anhört, ist aber in Wahrheit ein spannende, verantwortungsvolle und produktive Freizeitbeschäftigung. Der Zeitaufwand der Hobby-Imkerei ist überschaubar, während im Frühjahr und Sommer die Bienen mehr Aufmerksamkeit benötigen und der Honig geschleudert wird, ist es im Herbst und Winter ruhig in den Beuten (das sind die Bienenkästen).
Durch den Verkauf des Honig (10 Euro pro Kilo) wirft das Hobby Imkerei auch einen Ertrag ab, aber reich wird man als Hobby-Imker mit Honigbienen nicht. Imkern ist eher eine Leidenschaft und ich finde die Aussage von Ingo’s Frau Uli in der letzten Woche so wunderbar passend:
“Imkern ist das neue Yoga, es ist unglaublich inspirierend und beruhigend, bei uns im Garten vor den Bienenstöcken zu sitzen und zu sehen, wie diese goldenen Punkte ausfliegen oder reinfliegen.”
Mit insgesamt sechs Völkern hat Ingo auch immer etwas von seinen Honigbienen zu berichten, ob es nun eine aggressive Königin ist, derer er sich entledigen musste, dass eine Honigbiene in zwei Minuten 1 km fliegt, dass aus befruchteten Eiern weibliche Honigbienen und aus unbefruchteten Eiern Drohnen entstehen und 1 kg Honig die Lebensarbeit von 350 bis 400 Bienen darstellt. A pro pro Honig, den gibt es bei uns im Haus natürlich nur Honig von Ingo’s Honigbienen und er schmeckt einfach köstlich. Was gibt es auch besseres, als eine frische Scheibe Weißbrot mit Honig? Vielleicht mein Honigbrot, dass mit Honig und Kräutern gebacken wird!
Honigbrot mit Kräutern
2 EL Butter
2 TL getrockneten Kräutern der Provence
3 Eier
1 Prise Salz
4 EL brauner Zucker
175 g Honig
1 Prise Salz
125 ml Olivenöl
150 g Mehl
1 TL Backpulver
3 El Orangensaft
Den Backofen auf 180°C Ober- Unterhitze vorheizen und eine Kastenform mit 1–2 El Butter einfetten und mit 1 TL getrockneten Kräutern der Provence ausstreuen. 3 Eier trennen und das Eiweiß und 1 Prise Salz steif schlagen. 1 EL braunen Zucker unter Rühren einrieseln lassen und 30 Sek. weiterschlagen. Eischnee kalt stellen. Eigelb, 3 EL braunen Zucker den Honig und Salz 9 Minuten cremig-weiß schlagen und das Olivenöl in dünnem Strahl zulaufen lassen. Mehl, Backpulver und 1 TL getrocknete Kräuter der Provence mischen und zusammen mit 3 El Orangensaft in mehreren Portionen unter die Eimasse rühren, den Eischnee vorsichtig unterheben. Teig in die gefettete Kuchenform füllen und im Backofen auf dem Rost im unteren Ofendrittel ca. 40 Min. backen. 10 Minuten in der Form abkühlen lassen, dann auf ein Kuchengitter stürzen und vollständig auskühlen lassen.
Für mich war das Fotoshooting im Garten keine Überwindung und ich bin den fleißigen Honigbienen mit meinem Objektiv ordentlich auf den Pelz gerückt. Wichtig war nur, das ich nicht in der Einflugschneise stehe und gegen die Kiste stoße. Ein großes Danke an dieser Stelle an meinen Freund für den Einblick in sein Hobby und bei jedem Honigbrot, dass ich ab jetzt mit Ingo’s Honig genieße, denke ich an die unglaublich emsigen Honigbienen, die verantwortlich sind für dieses köstliche Naturprodukt.
Ich wünsch Euch was,
8 Kommentare
Claudia
10. Juli 2014 at 8:09Hmmm! Sieht das lecker aus! Das Brot muss ich unbedingt nachbacken – mit dem Honig der Bienchen meines Papas! Mein Opa hat schon geimkert und nun hat mein Papa letztes Jahr auch wieder damit angefangen. Ich finde so einen Bienenstock unglaublich faszinierend! Und lieb sind die Tierchen auch noch. Überhaupt nich agressiv – die setzen sich halt einfach mal so auf den Arm und ruhen sich aus. 😀
Mona vom 180°SALON
10. Juli 2014 at 16:46Ja, liebe Claudia, ein wirklich tolles Hobby. Auch unser Freund macht es mit seinem Vater zusammen und somit ist es auch noch ein verbindendes Familien-Ding!
Liebste Grüße, Mona
Nessy - Fuel & Fashion
10. Juli 2014 at 8:55Deine Bilder habe ich tatsächlich letzte Woche schon bewundert und mich darüber gefreut. Ich finde Bienen ganz toll und finde es unheimlich schade, dass nicht jeder seinen eigenen "Hofstaat" haben kann.
Das Brot klingt toll und kommt gleich auf die Nachback-Wunschliste.
Liebe Grüße
Nessy
Mona vom 180°SALON
10. Juli 2014 at 16:47Dankeschön, liebe Nessy 🙂
anja/ das tuten der schiffe
10. Juli 2014 at 15:48was für eine wunderschöne fotostrecke, liebe mona. grüße aus hamburg!
Mona vom 180°SALON
10. Juli 2014 at 16:48Freue mich über das Lob aus dem hohen Norden!
Ganz liebe Grüße an Dich Anja!!!
Anonym
30. Dezember 2015 at 10:02aber Honig soll man doch nicht über 40 Grad erwärmen?!
Kann jmd was zu sagen?
Mona vom 180°SALON
1. Januar 2016 at 11:14Einzig für die Nährstoffe im Honig ist das Erhitzen nicht gut, aber ansonsten kannst Du das Honigbrot bedenkenlos backen.